Fourier-Transformations-Infrarot Spektroskopie (FTIR)

FTIR zur Analyse und Bewertung organischer Materialien und Substanzen

Mögliche Anwendungsbereiche:

  • Identifizierung von Kunststoffen
  • Messung der organischen Materialien als Feststoff oder als Flüssigkeit
  • Ermittlung der Zusammensetzung von Kunststoffkomponenten, z. B. von Baugruppengehäusen und Vergussmassen
  • Ermittlung flüchtiger Komponenten und Bestandteile
  • Bestimmung, Bewertung und Überwachung des Alterungszustandes organischer Materialien
Montage der Probe
FTIR-Spektrum einer Probe

Bei der FTIR-Spektroskopie, einer speziellen Variante der IR-Spektroskopie, wird die zu untersuchende Probe mit Infrarotstrahlung durchleuchtet und die daraus resultierende Anregung von Schwingungszuständen in den einzelnen Molekülen untersucht. Je nach Struktur der Moleküle werden dabei unterschiedliche Energien der anregenden Strahlung absorbiert. Aufgrund der so entstehenden materialcharakteristischen Peaks und Spektren eignet sich die Infrarotspektroskopie sowohl zur quantitativen Bestimmung von bekannten organischen Substanzen als auch zur Identifikation von unbekannten organischen Substanzen mittels Spektrenbibliotheken.

Im Rahmen der Langzeitkonservierung elektronischer Bauteile wurde die FTIR-Spektrenbibliothek bei HTV in intensiver Zusammenarbeit mit diversen Hochschulen und Universitäten spezifisch erweitert, um organische Komponenten elektronischer Bauteile und Baugruppen hinsichtlich Materialveränderungen und Alterungsbeständigkeit in kürzester Zeit bewerten zu können. Vergleicht man die Spektren in einem festgelegten zyklischen Zeitraum, z. B. einem Jahr, so erhält man einen Indikator für das Fortschreiten von Alterungsprozessen im Material.