Qualitätskontrolle von Schweißnähten

Methoden zur Analyse und Bewertung von Schweißnähten

Angewandte Normen

  • VT ISO17637
  • PT ISO3452
  • RT EN16016

Mögliche Verfahren:

Schweißnähte müssen bestimmten Qualitätskriterien oder Gütemerkmalen entsprechen, um Bauteile so miteinander zu verbinden, dass diese die an sie gestellten Anforderungen über eine erwartete Lebensdauer erfüllen können.

HTV analysiert und bewertet Schweißnähte mithilfe einer Vielzahl von Methoden und Verfahren (zerstörend/zerstörungsfrei), um Fehler, wie beispielsweise Risse, Lunker, Bindefehler, Einschlüsse oder Poren, die sich negativ auf die Festigkeit der Schweißnaht auswirken, aufzudecken.

Schweißnahtspalt im REM
Schweißnahtwurzelbindefehler im Mikroskop

Die detaillierte visuelle mikroskopische Inspektion ermöglicht beispielsweise die Beurteilung des äußeren Erscheinungsbildes der Schweißnaht. Äußerlich sichtbare Oberflächenfehler wie Risse, Riefen, Poren, Korrosion usw. können so zerstörungsfrei nachgewiesen und dokumentiert werden.

Metallographische Analyseverfahren der Mikroschliffpräparation und der erweiterten Feingefügepreparation (chemische/physikalische Andekorationstechniken) machen Kornstrukturen im Mikrometerbereich sichtbar. Eine anschließende hochpräzise Untersuchung mithilfe von Mikroskopie oder RFA– und REM/EDX-Analysen liefert die eindeutige Identifizierung von Fehlern, beispielsweise im Nahtaufbau oder in der Ausbildung der Wärmeeinflusszone.

Mithilfe der instrumentierten Eindringprüfung (Nanoindentation) wird der Härteverlauf der Schweißnaht untersucht. Das Grundmaterial, die Wärmeeinflusszone sowie die eigentliche Schweißnaht werden hierbei im Querschliff ortsgenau in der Schliffprobe analysiert.

Dank einer Vielzahl weiterer Methoden, wie z. B. der 2D/3D-Röntgenuntersuchung, die sich insbesondere zur Identifizierung von Lunkern und Bindefehlern eignet, ist durch HTV eine umfassende und zuverlässige Qualitätskontrolle von Schweißnähten sichergestellt.